Schwalben-Kartierung


Wir zählen den Gebäudebrüter-Bestand rund um Backnang

 

Unsere Schwalben und Mauersegler brauchen Ihre Unterstützung.

 

Damit wir den Bestand unserer Schwalben und Mauersegler im Auge behalten können, müssen wir zunächst einen Startpunkt finden. Daher fangen wir in diesem Jahr ab Mai an, die Bestände unserer hier brütenden Schwalben und Mauersegler an und in Gebäuden zu zählen. Für die Kartierung gehen einzelne Gruppen und Mitglieder des NABU-Backnangs, in den Wochen zwischen Mai und Juli, regelmäßig durch Backnang und schauen, an welchen Gebäuden sich Kunst- oder Naturnester befinden, und welche davon von Schwalben und Mauerseglern genutzt werden.

 

Unser Info-Flyer

 

Wir können jede helfende Hand gebrauchen. Sie haben Schwalben bei sich oder wissen wo sie brüten?
Melden Sie sich einfach bei uns, unter: info@nabu-backnang.de.

 

Nützliche Helfer

Als aktive Schädlingsbekämpfer spielen Schwalben insbesondere in der Landwirtschaft eine sehr wichtige Rolle: Sie sorgen dafür, dass Vieh und Mensch nicht so stark von Mücken und Fliegen geplagt werden, und sie dämmen Blattlaus-Vorkommen ein, die Pflanzen auch durch das Übertragen von Krankheiten schwächen. Man hat herausgefunden, dass ein Mehlschwalbenpaar seine Jungen etwa 8.000 Mal fütter. Dabei vertilgen die Jungen insgesamt etwas 1 kg Insekten, was ungef. 250.000 Insekten entspricht.

Jedes Kunstnest hilft

Sie haben ein Haus und möchten ein Kunstnest anbringen?

 

Sie können Kunstnester unter dem Dachgiebel von Häusern, Garagen oder Stallungen in einer Mindesthöhe von 2,5 Meter anbringen. Der Dachvorsprung sollte mindestens 30 cm betragen. Bevorzugen Sie, wenn möglich, beim Anbringen von Kunstnestern die Süd-Ost-Richtung.

 

Wir vom NABU helfen gerne bei der Beschaffung, Befestigung oder Reinigung ihrer Kunstnester, oder bringen Kotbretter an, um vor Verunreinigungen zu schützen.

Melden Sie sich gerne unter: info@nabu-backnang.de. 

 

 

Haben Sie schon Nisthilfen für Schwalben und Mauersegler? Dann qualifizieren Sie sich für die NABU Plakette für ein schwalbenfreundliches Haus.

 

 

Bestandsentwicklung

Bundesweit gehen die Bestände von Mehl- und Rauchschwalbe seit Jahren zurück. Beide Arten sind in der Roten Liste von der Vorwarnliste auf „gefährdet“ hochgestuft wurden.


Wesentliche Ursachen dafür sind fehlende Nistmöglichkeiten sowie ein Mangel an geeignetem Material für den Nestbau. So sind für Rauchschwalben heute aufgrund der Modernisierung landwirtschaftlicher Gebäude und zunehmende Hygiene in vielen Ställen keine Einflugmöglichkeiten mehr gegeben. Bei den Mehlschwalben kann es zu lokalen Bestandsabnahmen durch die mangelnde Duldung von Nestern seitens der Gebäudeeigentümer
kommen.


Früher sammelten Schwalben für den Nestbau das feuchte Material von Ufern, vom Feldrand und aus Straßenpfützen. Durch die Asphaltierung von Straßen und Wegen sind solche feuchten Stellen zur Sammlung nicht mehr ausreichend vorhanden. Zudem kommt es in der Agrarlandschaft durch Nutzungsintensivierung, den Einsatz
von Pestiziden, Überdüngung und verarmte Fruchtfolgen zu einem massiven Verlust von Artenvielfalt und Lebensräumen. Dadurch wird den Vögeln die Nahrungsgrundlage, nämlich Insekten, entzogen.

 

Ausführliche Infos zu Schwalben finden Sie auf den NABU-Seiten.